GK – Gesundheitskompass: Immunsystem

Gesundheitskompass: Immunsystem

Das menschliche Immunsystem -
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Voller Durchblick!

Mit dem MOUNT NATURAL Gesundheitskompass: Immunsystem können Sie das menschliche Abwehrsystem in all seinen Facetten verstehen. Es erwartet Sie eine unterhaltsame Reise von den Grundlagen bis in die Kernstrukturen der körpereigenen Abwehrkräfte.

All dies ist für Sie drin:

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Kurz erklärt: Was ist das Immunsystem...

Körperpolizei | Abwehrkraft | Abwehrsystem

Alle 3 Begriffe beschreiben die Aufgaben unseres Immunsystems ziemlich treffend.

Eine genauere Definition: Das Immunsystem wird aus einem Zusammenspiel verschiedener Gewebearten, Zellen und Signalstoffe gebildet. Dieses Netzwerk schützt unseren Organismus auf unterschiedlichen Ebenen vor Erregern.

... und welche Aufgaben erfüllt es?

Bevor es so richig losgeht, müssen wir uns vor Augen führen, welche konkreten Aufgaben das Immunsystem hat. Dazu gehören:

  • Krankheitserreger (Pathogene) wie Bakterien, Viren, Parasiten oder Pilze unschädlich machen und anschließend aus dem Körper entfernen
  • Schadstoffe aus der Umwelt erkennen und neutralisieren
  • Krankhafte Veränderungen im Organismus, wie etwa Krebszellen, erkennen und bekämpfen

Wir können uns das Immunsystem also als Schutzschild vorstellen, der uns vor schädlichen Einflüssen bewahrt und ohne den wir nicht überlebensfähig wären.

 Jetzt steigen wir so richtig tief in die Materie ein und beleuchten das Immunsystem von allen Seiten!

Wenn Sie einzig und allein an der Funktionsweise des Immunsystems interessiert sind, können Sie auch gleich zu diesem Kapitel springen: Science Made Simple >>

Anzeichen eines schwachen Immunsystems

Starkes vs. schwaches Immunsystem

Immunsystem Symptome

Wir wollen Ihnen nun verraten, was die Anzeichen und Ursachen für ein geschwächtes Immunsystem sind und wie Sie es auf natürliche Weise stärken können! Sie werden überrascht sein, wieviel Einfluss Sie auf Ihre eigenen Abwehrkräfte haben.

Was sind die Anzeichen eines schwachen Immunsystems?

Die Symptome für ein geschwächtes Immunsystem sind sehr umfangreich. Folgend beziehen wir uns auf die häufigsten Anzeichen, die natürlich auch in Kombination auftreten können.

Müdigkeit / Abgeschlagenheit

Müdigkeit und Erschöpfung gehören zu den gängigsten Symptomen einer Immunschwäche. War das Buch gestern wieder zu fesselnd oder der Film zu spannend, so dass Sie wieder einmal später als geplant ins Bett konnten? Dann brauchen Sie sich keine Sorgen machen! Diese Form der Müdigkeit aufgrund von zu wenig Schlaf ist kein Anzeichen einer Immunschwäche.

Fühlen Sie sich allerdings über einen längeren Zeitraum müde und sind schnell erschöpft, obwohl sie keine großen Anstrengungen getätigt haben? Die Gründe hierfür können ebenfalls verschiedene Ursachen haben.

Melatonin-Produktion in Winterzeit

einfluss melatonin wohlbefinden

Gerade in der dunklen Winterzeit sorgen kalte Temperaturen und trübe Tage dafür, dass wir uns antriebslos fühlen. Durch die verringerten Tageslicht-Phasen wird die Melatonin-Produktion im Körper erhöht. Das macht sich auch im Hormonspiegel im Blut bemerkbar. Die erhöhte Ausschüttung von Melatonin am Tag macht uns einfach müde.

Und weil es draußen oft ungemütlicher als drinnen im Warmen ist, bewegen wir uns tendenziell auch noch weniger an der frischen Luft, was uns ansonsten wieder etwas fitter­ machen würde. Die trockene Heizungsluft tut dann noch ihr übriges um Krankheitserregern eine leichte Grundlage zu schaffen, den Körper zu schwächen.

Dauert das Müdigkeitsgefühl jedoch ungewöhnlich lange an, so kann es ein Hinweis für ein geschwächtes Abwehrsystem sein.

Das Immunsystem sendet durch die ständige Abgeschlagenheit eine Art Warnruf des Körpers aus.

Lang andauernde Krankheitsverläufe

Ist man von einer Erkältung oder einer Grippe betroffen, fühlt man sich oft tagelang elend. Bei den meisten Menschen ist der grippale Infekt in der Regel nach 7 – 10 Tagen überstanden.

Haben Sie dieses Sprichwort auch schon mal gehört? “Eine Erkältung kommt 3 Tage, bleibt 3 Tage und geht 3 Tage.” Ausschlaggebend für die Dauer eines Krankheitsverlaufes ist die jeweilige Virusart.

Ist der Gesundheitszustand bereits aus dem Gleichgewicht geraten, dauern die Verläufe oftmals länger. Dies ist gerade bei Kindern und älteren Menschen der Fall. Kommt noch erschwerend hinzu, dass ein möglicher Zusatzinfekt vorliegt, besteht die Gefahr, dass es zu einer sogenannten Superinfektion (bakterielle Infektion) kommt.

In diesem Fall ist der bereits von einem Infekt geschwächte Körper viel anfälliger für weitere Eindringlinge und die Abwehrkräfte sind der doppelten Belastung nicht gewachsen. Die Bekämpfung der Eindringlinge dauert umso länger, je mehr Baustellen sich im Körper befinden, die unsere Körperpolizei bearbeiten muss.

Haarausfall

Niemand von uns möchte seine Haarpracht frühzeitig verlieren. Kaum einer von uns würde dabei primär an ein geschwächtes Immunsystem als Ursache denken. Doch der unschöne Haarausfall zählt auch zu den Anzeichen einer schwachen Immunabwehr.

Eine Überstrapazierung des Körpers aufgrund von Stress, zu wenig Schlaf und zu viel Arbeit äußert sich oft im Erscheinungsbild von Haut und Haaren. Bevor es für den Körper kritisch wird, macht er mit stumpfem Haar und einem schlechten Hautbild auf seine Überbelastung aufmerksam. Da der Körper nun seinen Fokus auf den Erhalt der Gesundheit setzt, kann er gleichzeitig nicht mehr den Stoffwechsel in der Kopfhaut aufrechterhalten. Und genau dieser versorgt unsere Haare mit den wichtigen Vitalstoffen.

Je schlechter die Versorgung der Kopfhaut wird, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass die Haare auszufallen drohen.

Immunsystem Haarausfall

Vermehrte allergische Reaktionen

Ist das Immunsystem, oder einzelne Bestandteile davon, in seiner Funktion gestört, kann die Abwehrfunktion fehlgeleitet werden. Dabei richtet sie ihre Abwehr an körpereigene Zellen oder ungefährliche Strukturen im Körper.

Kommt der Körper dann mit einem eigentlich harmlosen Stoff in Kontakt, setzen meist schnell Symptome als Reaktion des Immunsystems ein. Während Erreger eine krankmachende Wirkung auf uns haben, sind diese Stoffe völlig harmlos. Diese Substanzen bezeichnet man als Allergene.

Damit eine Allergie entsteht, muss der Körper zunächst mehrfach mit dem Allergen in Kontakt kommen. Beim ersten Kontakt erfolgt die sogenannte Sensibilisierung. Der Körper ist für ein bestimmtes Allergen empfindlich, es findet aber noch keine merkbare Reaktion statt. Diese Phase verläuft daher unbemerkt. Kommt es zu einem erneuten Kontakt mit dem Allergen, so “erinnert” sich das Immunsystem an dieses bestimmte Allergen und löst eine Reaktion aus. Die Abwehrmechanismen werden aktiviert und die allergische Reaktion erfolgt. Bei wiederholtem Kontakt mit dem Allergen greift das Abwehrsystem nun immer auf dieselbe allergische Reaktion zurück.

Hautirritationen

Hautirritationen schwaches Immunsystem

Bei der Haut verhält es sich ähnlich wie mit den Haaren. Sie gibt durch ihr Erscheinungsbild bereits frühe Warnsignale ab.

Hautirritationen oder eine schlechte Wundheilung können dabei auf ein geschwächtes Immunsystem hinweisen.

Vermehrte Infekte

Ist unsere Immunabwehr geschwächt, sind wir viel anfälliger für Infekte.

Bei einem intakten Immunsystem würden die Erreger einfach abgewehrt werden. Eine schwache Abwehr kann sich den Krankheitserregern jedoch nicht wie sonst entgegenstellen.

Da wir im Alltag vielen Bakterien, Viren und Pilzen ausgesetzt sind, attackieren diese die geschwächte Abwehr immer wieder und Infekte häufen sich.

Hauptursachen für eine geschwächte Immunabwehr

Unsere Haut und die Schleimhäute sind unsere natürlichen Schutzbarrieren gegen Fremdkörper und Erreger. Nicht immer gelingt es dem Körper diese bereits im Keim zu ersticken. Den Fremdkörpern gelingt es dann die Barriere zu durchbrechen und unser Schutzsystem anzugreifen.

Ist das Immunsystem bereits geschwächt, haben Eindringlinge und Schadstoffe bessere Chancen in den Körper zu gelangen und diesen dann zu schwächen. Unsere Lebensweise hat einen sehr großen Einfluss auf unsere Abwehrkräfte. Gehen wir achtsam mit unserem Körper um, hat er bessere Chancen sich gegen Angriffe von Erregern zu verteidigen.

Folgend informieren wir Sie über die Hauptursachen für ein geschwächtes Immunsystem. Eine ungesunde Lebensweise ist meist der Hauptauslöser.

Immunsystem Hauptursachen

Rauchen

Schon ein Blick auf die Zigarettenschachtel verrät uns: Rauchen ist ungesund und gefährdet die Gesundheit. Was viele Menschen nicht wissen ist, dass Rauchen die körpereigene Abwehrreaktion enorm herabsetzt. Diese Kräfte fehlen dann, wenn Erreger versuchen in den Körper einzudringen. Durch die Nikotinbelastung wird die Abwehrfunktion des Bronchialsystems geschwächt.

Es gibt aber auch eine gute Nachricht – Forscher haben herausgefunden, dass sich das Immunsystem wieder regeneriert, sobald das Rauchen gestoppt wurde. Die American Cancer Society veröffentlichte hierzu folgendes:

Die Anfälligkeit für Infekte sinkt wieder und die Funktion der Lunge wird wieder deutlich verbessert. Ebenso verbessert sich das Verhältnis der Bakterien im Nasen-Rachenraum wieder. Dies hat zur positiven Folge, dass die Wahrscheinlichkeit an einer Infektion der Atemwege zu erkranken, abnimmt.

Ein Rauchstopp ist natürlich einfacher gesagt, als getan. Doch glücklicherweise gibt es heute viele Möglichkeiten zur Unterstützung, so z.B.

  • Programme der Krankenkassen. Informieren Sie sich zu geförderten Raucherentwöhnungsprogrammen bei Ihrer Krankenkasse.
  • Rauchfrei-Apps für das Smartphone.
  • Rauchfrei-Lektüre wie der Bestseller von Allen Carr, “Endlich Nichtraucher”.

Ein bis neun Monate nach dem Rauchstopp steigt die Immunabwehr nachweislich.

Hohes Lebensalter

Hohes Lebensalter Immunsystem

Nicht nur Körper und Geist reagieren im Alter anders als in jungen Lebensjahren.

Mit zunehmendem Lebensalter lässt unser Abwehrsystem nach – es altert genau wie der Rest des Körpers. Der Grund dafür ist, dass der Körper es nicht mehr schafft, neue Antikörper gegen neue Erreger zu produzieren. Die Neubildung der wichtigen B-Zellen nimmt rapide ab.

Doch komplett wehrlos ist der Organismus den Angreifern gegenüber nicht. Stattdessen versucht er auf Antikörpern von vorherigen Infekten zurückzugreifen und diese zur Bekämpfung von Eindringlingen einzusetzen. Diese sind natürlich weniger effektiv.

Wann genau das Immunsystem in seiner Effektivität einbüßt, lässt sich nicht an einer Alterszahl festmachen. Die Abwehrkräfte eines fitten 50-jährigen, der in seinem Alltag Wert auf eine gesunde Lebensweise legt, können stärker sein als die eines 30-jährigen, dessen Lebensweise man als ungesund beschreiben könnte.

Stress

Zunächst die gute Nachricht: kurzzeitiger Stress wirkt sich positiv auf unsere Abwehrkräfte aus, da diese angeregt werden. Die unspezifische Abwehr wird dabei gestärkt und die spezifische Abwehr wird hierbei kurzzeitig zurückgefahren. Wie funktioniert das genau?

  • Die Anzahl der Fresszellen, natürlichen Killerzellen und weißen Blutkörperchen nimmt zu.
  • Dabei werden die natürlichen Killerzellen stärker aktiviert.
  • Immunzellen wie die T-Lymphozyten teilen sich wesentlich langsamer.

Wir fühlen uns in solchen Situationen meist verärgert oder kurzzeitig unter Druck. Unser Körper macht sich in diesem Fall schnell bereit körperliche Schäden oder Wunden umgehend zu beseitigen.

Stress schwaches Immunsystem

Bei Dauerstress leidet das Immunsystem akut und kann seiner Aufgabe uns vor Erregern zu schützen nicht mehr in vollem Umfang nachkommen. Denn bei Stress wird vermehrt das Hormon Cortisol ausgeschüttet, welches die Immunabwehr in ihrer Funktion beeinträchtigt. Bei lang andauernder Belastung leiden sowohl die unspezifische, als auch die spezifische Abwehr.

Wie wirkt sich das auf unseren Körper aus?

  • Die Anzahl der Immunzellen im Blut nimmt ab.
  • Die natürlichen Killerzellen sind eher passiv als aktiv.
  • Auch hier teilen sich die T-Lymphozyten langsamer.

Daher sollte diese Form der Dauerbelastung vermieden werden. Über längere Zeit gestresste Menschen erkranken viel schneller und benötigen mehr Zeit für ihre Genesung.

Ungesunde Ernährung

Ungesunde bzw. Mangelernährung

Dass sich ungesunde Ernährung negativ auf den Körper, speziell auf die schlanke Linie, auswirkt, ist den meisten von uns bekannt. Was nicht gut für den Körper ist, kann auch nicht gut für eine starke Immunabwehr sein.

Eine Fett- und kalorienreiche Ernährung ruft im Körper schneller Entzündungen hervor. Die Inflammasome (Sensoren des angeborenen Immunsystems) erkennen schädliche Substanzen im Körper.

Als Reaktion darauf setzen sie hoch entzündliche Botenstoffe frei, die wiederum zu diversen chronischen Krankheiten führen können.

Industriell verarbeitete Nahrungsmittel und Produkte

Industriell verarbeitete Lebensmittel enthalten meist übermäßig viel Salz, raffinierten Zucker und gesättigte Fettsäuren. Diese triggern dann den Sensor des unspezifischen Systems.

Auf lange Sicht werden Körperzellen somit umprogrammiert, denn sie setzen keine Botenstoffe gegen Viren, Bakterien oder Pilze frei, sondern gegen die von uns zugeführte ungesunde Nahrung.

Bei lang anhaltendem Konsum ungesunder Lebensmittel, bleibt die Abwehr in einem permanenten Alarmzustand.

Immun Kochbuch

19 Rezepte zur Unterstützung des Immunsystems!

Gesund essen - Gesund leben!

Ein starkes Immunsystem wirkt wie ein Schutzschild und bewahrt den Körper vor schädlichen Einflüssen von außen.

Damit es voll funktionstüchtig ist und dies auch bleibt, ist eine ausgewogene Ernährung ausschlaggebend.

Wir zeigen Ihnen, mit welchen leckeren, bunten Rezepten Sie ganz einfach eine solide Grundlage für ein robustes Immunsystem aufbauen können.

Alkohol

Der Konsum von alkoholischen Getränken wirkt sich ebenfalls auf unsere Immunabwehr aus. Denn die Funktion der weißen Blutkörperchen (der sogenannten Fresszellen) wird behindert. Auch die Herstellung der körpereigenen Botenstoffe wird gebremst. So auch der Botenstoff “Interferon”, dessen Aufgabe es ist, bei einer drohenden Infektion das Signal zur Abwehr zu geben. Durch dieses Signal wird dann im Normalfall das Immunsystem aktiviert. Kann dieser Botenstoff dann seine Funktion nicht mehr zu 100% ausüben, hat wiederum zur Folge hat, dass Eindringlinge nicht mehr entsprechend bekämpft werden können.

Zudem scheidet der Körper bei Alkoholgenuss vermehrt Phosphat, Kalium und Vitamin C aus. Diese Vitamine und Mineralien fehlen dem Körper dann an anderer Stelle.

Doch damit nicht genug. Alkohol dämpft zusätzlich das Kälteempfinden des Körpers. In der nassen und kalten Jahreszeit spüren wir also die Kälte weniger und können uns so leichter erkälten.

Übrigens ist Alkohol kein Heilmittel, wenn sich die ersten Anzeichen einer Erkältung bemerkbar machen. Wenn die Erkältung bereits zugeschlagen hat, sollte sowieso komplett auf den Genuss von alkoholischen Getränken verzichtet werden, da diese das geschwächte Immunsystem zusätzlich strapazieren.

Sie können sich denken, dass regelmäßiger Alkoholkonsum das Immunsystem langfristig schwächt und wir anfälliger für Infekte werden. Hierzu erklärt Prof. Dr. Reinhold Schmidt, Direktor der Klinischen Immunologie an der Medizinischen Hochschule in Hannover.

Alkoholkonsum schwaches Immunsystem

"Dies gilt jedoch insbesondere bei übermäßigem Alkoholkonsum ab ca. 2-3 Drinks pro Tag"

Schlechtes Raumklima

Besonders in den kalten Wintermonaten heizen wir unsere Räume stark, um es drinnen gemütlich warm und kuschelig zu haben. Die trockene, warme Luft führt jedoch auch zu einer Austrocknung unserer Schleimhäute. Und diese beeinträchtigen unser Immunsystem, welches nun seine Schutzfunktion in der Nase, Lunge und den Bronchien nicht mehr aufrechterhalten kann.

Erreger können nun nur noch langsam aus dem Körper, im schlimmsten Fall gar nicht mehr, abtransportiert werden. Als Folge sind wir anfälliger für Krankheiten, schlafen schlechter und benötigen längere Regenerationszeiten.

Schlafstörungen

Schlafstörungen schwaches Immunsystem

Analog zu unserem Nervensystem hat auch unser Immunsystem eine Art Gedächtnis. Während wir schlafen, hat es Gelegenheit sich zu festigen. Unsere T-Zellen agieren als eine Art Langzeitgedächtnis im Organismus. Man könnte sagen, sie haben eine Liste aller bekannten Krankheitserreger parat und können bei Angriff direkt abwehren.

Wird der Schlaf gestört, kann das “Gedächtnis” gestört und das Immunsystem somit geschwächt werden. Dies erleichtert Viren den Weg zu einer Infektion.

Bewegungsmangel

Viele Tätigkeiten werden heutzutage im Sitzen ausgeführt, entweder zu Hause am Computer oder im Büro. Viele Menschen greifen für den Arbeitsweg auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Auto zurück. Und sich vor oder nach der Arbeit noch für sportliche Aktivitäten aufzuraffen, fällt den meisten von uns schwer. Dieses Phänomen der heutigen Gesellschaft hat einen Bewegungsmangel zur Folge. Dies bedeutet, dass unsere Muskeln auf Dauer zu wenig beansprucht werden. Viren und Bakterien können leichter in den Körper gelangen und die Personen werden oftmals anfälliger für Allergien.

Ist unser Körper in Bewegung, werden neue Abwehrzellen gebildet. Weitere Informationen, wie Sie ihr Immunsystem mit Bewegung stärken, lesen Sie im nächsten Abschnitt.

Bewegungsmangel schwaches Immunsystem

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Wie andere Erkrankungen das Immunsystem zusätzlich schwächen können

Neben den zuvor aufgeführten bestehenden Infekten und Entzündungen, können auch Immundefekte unser Immunsystem zusätzlich schwächen.

Chronische Krankheiten (z.B. Diabetes mellitus, COPD, HIV/AIDS)

Wie wir nun wissen, ist es die Aufgabe des Immunsystems Eindringlinge anzugreifen und unschädlich zu machen, um dadurch einem Ausbruch einer Krankheit entgegenzuwirken. Doch es geht auch umgekehrt. Manchmal kann unser Abwehrsystem nicht zwischen Fremdstoffen wie Bakterien oder Viren und körpereigenen Zellen unterscheiden. Dann kommt es zu einem Rundumschlag, bei dem die Abwehrzellen überreagieren und unsere Organe, Nervenzellen oder Knochen angreifen. Die betroffenen Bereiche leiden dann an dauerhaften Entzündungen. Diese Art Fehlschaltung des Immunsystems greift dann gesunde Gewebestrukturen an.

Abwehr unterdrückende Medikamente (Immunsuppressiva), Chemotherapie, Bestrahlung

Während das Immunsystem uns im Normalfall gegen Infektionen schützen soll, kann in einigen Fällen eine Dämpfung der Funktion von Nöten sein, z.B. bei einer Organtransplantation. Würde man nicht mit Abwehr unterdrückenden Medikamenten arbeiten, so würde das Immunsystem das neue Organ abstoßen, da es dies als körperfremd erkennt. Ließe man den Körper gewähren, so hätte dies nach kurzer Zeit einen Verlust des transplantierten Organs zur Folge.

In diesen Fällen wird die Abwehrreaktion durch immunsuppressive Medikamente gedämpft. Auch bei Autoimmunerkrankungen kommt diese Art der Therapie zum Einsatz. Bei einer Erkrankung an Diabetes mellitus Typ 1 wird beispielsweise Insulin verabreicht, um die Symptome zu behandeln.

So stärken Sie Ihr Immunsystem auf natürliche Weise

Tipps zur Stärkung des Immunsystems

Immunsystem Stärkung

Ohne unser Immunsystem würde es für unsere Überlebenschancen nicht gut aussehen. Nur ein intaktes Immunsystem kann Eindringlinge im Körper erfolgreich abwehren. Um einer Erkältung oder einer Grippe vorzubeugen, sollten Sie Ihr Immunsystem deshalb bestmöglich stärken.

Lesen Sie an dieser Stelle auch gerne unsere 10 Tipps zur Stärkung des Immunsystems.

Wir zeigen Ihnen nun auf, wie Sie dies im Alltag umsetzen können.

Ausreichend Schlaf

Eine entscheidende Basis für ein gut funktionierendes Abwehrsystem ist genügend Schlaf. Während wir uns vom Tag erholen und schlafen, ist unser Körper dennoch aktiv. In dieser Zeit werden Wachstumshormone ausgeschüttet, der Körper regeneriert und der Stoffwechsel wird angeregt.

Speziell zur Hochsaison der Viren und Bakterien im Winter, sollten wir auf ausreichend Schlaf für unseren Körper achten.

Neben der Schlafqualität spielt auch die Schlafdauer eine wichtige Rolle. Jeder Mensch hat ein anderes Schlafbedürfnis, doch zwischen 7 und 9 Stunden nächtlicher Erholung sollten wir dem Körper bieten.

Ausreichend Schlaf starkes Immunsystem

Hier einige Tipps zum Ein- und Durchschlafen:

  • Im Idealfall haben Sie geregelte Schlafzeiten und der Schlafplatz sollte frei von Lärmbelästigung sein.
  • Helles Licht und Schadstoffe können die Erholungsphase stark beeinträchtigen. Um dem Körper genügend Sauerstoff zur Verfügung zu stellen, sollte das Zimmer unmittelbar vor dem Schlafengehen gelüftet werden.
  • Lavendel als Kissenspray oder Säckchen zum Aufhängen beruhigt und fördert das Einschlafen.
  • Einschlafrituale, die Ihnen das Abschalten und In-den-Schlaf-Finden erleichtern. Entspannung ist dabei sehr wichtig, zum Beispiel in Form von Yoga, Entspannungsübungen, Meditation oder einem warmen Bad.

Welche Lebensmittel stärken das Immunsystem?

Für eine gut funktionierende Immunabwehr sollten Sie auf eine ausgewogene Ernährung achten. Viele Nährstoffe kann unser Körper selbst produzieren, bei einigen ist er aber auf die Zufuhr durch bestimmte Lebensmittel angewiesen.

Neben einer pflanzenbetonten Nahrungsaufnahme sollten auch Fisch, Milchprodukte, Eier sowie mageres Fleisch nicht auf Ihrem Speiseplan fehlen. Nur so stellen Sie sicher, dass Sie neben den benötigten Vitaminen und Mineralien auch Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Nahrungsfette zu sich nehmen. Bei der Zubereitung sollten möglichst schonende Garverfahren eingesetzt werden, um den Vitamin C-Gehalt der Lebensmittel nicht mit zu hohen Temperaturen zu zerstören.

Sie werden sich sicher schon gedacht haben, dass Fast Food und Fertiggerichte nicht zu den Immun-Boostern gehören. Natürlich stellt der gelegentliche Konsum kein Problem dar. Aufgrund der hohen Zucker- und Fettanteile, wenig Mineralien und Vitamine, geben sie dem Körper nicht die benötigte Nährstoffzufuhr.

Saisonkalender für Obst uns Gemüse

Knackiges Obst im Sommer - Lagergemüse im Winter

Entdecken Sie jeden Monat auf´s Neue, welche Obst- und Gemüsesorten gerade Saison haben. Sie bekommen, auf einer Seite pro Monat:

  • Tipps, welche Obstsorten Sie kaufen sollten, um den regionalen Handel zu unterstützen
  • Inspirationen, wie Sie mit diesem Obst die leckersten Rezepte zubereiten
  • Und vor allem: Nützliche Hinweise, wie Sie Ihre Ernährung mit unseren Produkten sinnvoll ergänzen können

Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme

Ausreichend Flüssigkeit wird für viele Funktionen im Körper benötigt. Kennen Sie auch dieses Gefühl der Abgeschlagenheit am Abend, einhergehend mit Kopfschmerzen? Beim Rekapitulieren des Tages stellt man dann oft fest, dass man viel zu wenig getrunken hat und sich regelrecht dehydriert fühlt. Unsere Schleimhäute werden durch Flüssigkeit aktiv gehalten und können so ihrer Aufgabe, uns vor Eindringlingen zu schützen, nachgehen. Besonders im Winter trocknen diese durch die Heizungsluft schnell aus.

Auch bei einer Erkältung ist es ratsam viel zu trinken. Wir benötigen Wasser, um krankmachende Stoffe und Erreger aus dem Körper zu schwemmen.

2 Liter Flüssigkeit sollten Sie am Tag mindestens zu sich nehmen. Idealerweise in Form von Wasser oder ungesüßten Tees. Der Bedarf variiert je nach Größe, Gewicht und körperlicher Belastung.

Fluessigkeitsaufnahme starkes Immunsystem

Welche Nahrungsergänzungsmittel stärken das Immunsystem?

Wer zusätzlich zu einer gesunden Ernährung seine Vitamin- und Mineralienspeicher zur Unterstützung unserer Abwehrkräfte auffüllen möchte, greift üblicherweise auf Nahrungsergänzungsmittel zurück. Zu den Immunsystem-relevanten Nährstoffen zählen verschiedene Vitamine und Mineralien

Jedes Vitamin hat bei der Abwehrfunktion eine andere Aufgabe, zum Beispiel als Fänger von Radialen oder als Kofaktor (fester Bestandteil) bestimmter Abwehrreaktionen. Diese können als einzelne Präparate eingenommen werden oder als Kombi-Präparat.

Vitamine und Mineralien

Vitamin C zählt zu den wichtigsten wasserlöslichen Vitaminen bei der Vorbeugung und Bekämpfung von typischen Erkältungssymptomen. Es ist ein Antioxidans (ein Radikalfänger) und neutralisiert freie Radikale im Organismus, die bei einer Immunantwort entstehen. Damit schützt es den Körper vor Zellschädigungen am eigenen Gewebe.

Darüber hinaus unterstützt das Vitamin die Funktion der Schleimhäute und fördert die Aktivität der Fresszellen.

Die bekanntesten Vitamin C-Lieferanten sind Zitrusfrüchte, Johannisbeeren, Sanddorn und die Acerola-Kirsche.

Mount Natural Premium Vitamin C

Vitamin D zählt zu den fettlöslichen Vitaminen und wird in der Umgangssprache auch oft als Sonnenvitamin bezeichnet. Es wird nämlich zum größten Teil durch Einwirkung von Sonnenlicht im Körper produziert.

In der Immunabwehr hat es die Aufgabe die Fresszellen des unspezifischen Systems und die T-Lymphozyten des spezifischen Systems zu unterstützen.

Premium Vitamin D3 & K2

Die B-Vitamine leisten ihren Beitrag zu einer regulären Funktion des Immunsystems.

Nachdem ein Infekt abgeklungen ist, sorgen sie dafür, dass der Körper genügend Energie hat, um nicht umgehend wieder zu erkranken. Hierbei spielen besonders die Vitamine B12 und B6 eine wichtige Rolle.

Mount Natural Vitamin B Komplex

Zink unterstützt die Abwehrzellen dabei schädliche Eindringlinge schnell ausfindig zu machen und effektiv zu beseitigen. Außerdem verbessert er den Schutz der Immunabwehr durch die Erhöhung der Anzahl bestimmter Abwehrzellen und verbessert die Wundheilung.

Das Spurenelement Zink finden Sie vor allem in Vollkorn- und Milchprodukten sowie in Fleisch. Der Körper benötigt eine regelmäßige Zufuhr von Zink, da der Körper es nicht lange speichern kann.

Mount Natural Premium Zink

Selen unterstützt überwiegend antioxidative Prozesse beim Abbau freier Radikale im Körper. Gute Selenlieferanten sind bestimmte Fischarten und Nüsse.

Genau wie Selen unterstützt auch Eisen antioxidative Prozesse und die Fresszellen bei ihrer Arbeit. Weizenkleie, Zartbitterschokolade und tierische Innereien.

Neben Eisen und Zink spielt auch das Spurenelement Kupfer eine wichtige Rolle für die Stärkung des Immunsystems. Es ist am Wachstum der Zellen und bei der Bildung roter Blutkörperchen (Hämoglobin) beteiligt.

Natürliches Kupfer finden Sie sowohl in pflanzlichen als auch tierischen Lebensmitteln.
Dazu zählen Fisch, Schalentiere, Innereien, Nüsse und Haferflocken.

Folsäure erfüllt viele wichtige Aufgaben im Körper. Zur Immunabwehr trägt es eine gesunde Zellteilung und -funktion bei.

Vitamin A ist ebenfalls fettlöslich und unterstützt die Aufrechterhaltung unserer äußeren Barrieren, wie der Haut und der Schleimhäute. Wie auch Vitamin D, unterstützt es auch die spezifische und die unspezifische Immunabwehr.

Natürliches Vitamin A finden Sie vor allem in roten, gelben und orangen Obst- und Gemüsesorten. Auch Leber gilt als guter Vitamin A-Lieferant.

Das fettlösliche Vitamin E fungiert auch als Fänger freier Radikale, die bei der Immunantwort im Körper entstehen. Typische Vitamin E-Lieferanten sind Pflanzenöle.

Achtung: Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe unterstützen sich gegenseitig. Deshalb sollte die Zufuhr stets ausbalanciert sein, um die Funktion des Immunsystems bestmöglich aufrecht zu erhalten.

Antioxidantien

Antioxidantien sind so wichtig für unseren Körper, da sie freie Radikale einfangen, unschädlich machen und aus dem Körper abtransportieren. Sie räumen so gesehen unseren Organismus wieder auf. Freie Radikale sind die Abfallprodukte, die bei der normalen Energiegewinnung in unseren Körpern entstehen. Normalerweise gleicht unsere Ernährung die freien Radikale wieder aus. Genügend körpereigene Reparaturenzyme halten die Funktion der Immunabwehr intakt.

Kommen jedoch belastende Umstände wie Stress, ungesunde Ernährung, Umwelteinflüsse oder Medikamente hinzu, gerät diese Abfolge aus dem Gleichgewicht. Die Anzahl der freien Radikale nimmt Überhand, was auf Dauer zu diversen Erkrankungen führen kann.

Um dies zu verhindern, sollte die Ernährung reich an Antioxidantien sein. Die Natur stellt uns glücklicherweise eine große Auswahl an Lebensmitteln zu Verfügung, die den natürlichen Schutzstoff enthalten. So enthalten Obst mit dunklen Pflanzenstoffen wie Kirschen, Pflaumen und Granatäpfel und Gemüse wie Kräuter und Salat sowie Nüsse und naturbelassene Öle einen hohen Anteil an Antioxidantien.

Bewusste Entspannung

Wer sich bewusst entspannt, gibt Stress keine Chance den Körper zu belasten. Ist unser Alltag dennoch manchmal stressig, so hilft es bereits zwischendurch kleine Pausen oder Auszeiten einzubauen. In diesen kurzen Pausen sollte man bewusst nur auf sich selbst achten. Tief durchatmen, ein Heißgetränk genießen oder sein Lieblingslied laut aufdrehen.

Vielen Menschen fällt es unter der permanenten Anspannung schwer loszulassen und in den Zustand der Entspannung zu kommen. Doch das kann man erlernen! Yoga, Meditation oder Tai Chi sind ideale Methoden, um die ganz bewusste Entspannung zu erlernen. Probieren Sie es einfach mal aus!

Bewegung

Bewegung wirkt sich positiv auf viele Bereiche des Körpers aus – so auch auf unser Immunsystem. Körperzellen werden aktiviert und ganz nebenbei wird auch noch Stress abgebaut. Regelmäßiger Sporteinheiten in Form von sanften Ausdauer-Sportarten sind richtige Immun-Booster.

Während wir uns sportlich betätigen, wird das Hormon Adrenalin ausgeschüttet. Dieses wiederum führt zu einer beschleunigten Vermehrung unserer Abwehrzellen.

Wenn Sie die Bewegung dann auch noch an der frischen Luft ausführen, profitieren Sie gleich zweifach! Denn die frische Luft kurbelt das Immunsystem an. Radfahren, Wandern, Joggen, Schwimmen und Yoga eignen sich hervorragend als Ausdauersportarten.

Doch auch neben den genannten Sportarten, können Sie “nebenbei” in Bewegung bleiben:

  • Nehmen Sie das Fahrrad und gönnen Sie dem Auto eine Pause. Dies wirkt sich zusätzlich positiv auf die Umwelt aus.
  • Gehen Sie lieber Treppen anstatt den Aufzug zu nehmen.
  • Machen Sie zwischendurch kleine Übungen, die keine weiteren Geräte benötigen, wie Kniebeugen, Strecken, Planking.

Lachen und soziale Kontakte

Lachen und fröhlich sein tut uns auf ganzer Ebene gut! In unserem Themen-Zusammenhang stärkt es das Immunsystem und schüttet zusätzlich das Glückshormon Serotonin aus.

Durch soziale Kontakte können Sie Ihren Alltagsmomenten für eine Weile entfliehen. Ob beim Kochen mit der Familie, Shoppen mit Freunden oder Besuchen bei der Verwandtschaft – Freundschaften und soziale Bindungen lassen uns aufleben. Dieser Effekt auf die Psyche wirkt sich positiv auf unser Immunsystem und unsere Zufriedenheit aus.

Lachen starkes Immunsystem

Frische Luft

Wer sich viel an der frischen Luft aufhält und im Idealfall auch noch bewegt, tut seinem Körper in vielerlei Hinsicht gutes. Denn neben einem angenehmen Ausgleich im Alltag, wird unser Immunsystem nebenbei gestärkt. Unsere Abwehrkräfte werden durch die frische Luft und wechselnden Temperaturen (ähnlich wie bei einer Wechseldusche) trainiert.

Wie zuvor bereits angesprochen, macht eine erhöhte Melatonin-Produktion unseren Körper müde. Die gute Nachricht ist, dass wir diesem Prozess ganz einfach entgegenwirken können: mit natürlichem Licht! Das Licht blockiert dabei die Produktion des Hormons und die frische Luft belebt uns zusätzlich.

Sonne / Vitamin D

Scheint bei Ihrem Spaziergang an der frischen Luft auch noch die Sonne, kommt noch ein vierter positiver Effekt hinzu: Ihre körpereigenen Vitamin D Produktion wird angekurbelt. Mit diesem Wissen im Hinterkopf, fällt es dem einen oder anderen bestimmt leichter sich Schuhe und Jacke anzuziehen und nach draußen zu gehen!

Vitamin D erfüllt folgende Funktionen im Körper:

  • Förderung und Entwicklung von Knochenstammzellen
  • Regulierung der Aufnahme von Phosphat und Kalzium in Knochen und Zähnen
  • Es unterstützt die Stärkung des Immunsystems, schützt die Nervenzellen und kräftigt die Muskulatur
  • Das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen wird verringert, da Vitamin D Gefäßkrankheiten vorbeugt

Regelmäßig Lüften

Wer ca. 1-mal pro Stunde das Zimmer gut lüftet und damit die alte, verbrauchte Luft, gegen neue austauscht, stärkt ebenfalls sein Immunsystem. Wenige Minuten bei geöffnetem Fenster reichen bereits, um Sauerstoff in den Raum zu bringen und Viren heraus. In der Winterzeit sollte regelmäßiger gelüftet werden, da sonst die Schleimhäute durch die trockene Heizungsluft zu sehr austrocknen.

Hygiene

Mit der richtigen Hygiene leisten Sie bereits einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung von Ansteckungen. Viren und Bakterien sind immer da zu finden, wo Menschen zusammenkommen. Die meisten Krankheitserreger werden dabei über die Hände übertragen. 

Das Risiko einer Ansteckung minimieren Sie deutlich, indem Sie Ihre Hände gründlich mit Seife waschen.

Angriffsmöglichkeiten verringern

In Grippezeiten kann man das Risiko einer Ansteckung mit Viren oder Bakterien verringern, indem man zum einen größere Menschenansammlungen meidet.

Darüber hinaus sollten die Hände nicht mit dem Gesicht in Berührung kommen. Besonders geht es dabei um den direkten Kontakt der Hände mit der Nase, dem Mund und den Augen. Da wie im vorherigen Punkt die meisten Erreger über die Hände übertragen werden, könnten diese so schneller zu den Schleimhäuten gelangen.

Falls es dennoch unvermeidlich war und Sie sich mit einem Infekt angesteckt haben, so versuchen Sie möglichst diesen nicht an Ihre Mitmenschen zu übertragen. In dieser Zeit sollte auf den Handschlag verzichtet und auf eine “Husten-Etikette” geachtet werden.

Sauna und Wechselduschen

Saunagang starkes Immunsystem

Zur Vorbeugung möglicher Infekte sind Saunagänge und Wechselduschen hervorragend geeignet. Die Durchblutung wird aufgrund der hohen Temperaturen angeregt. Dies hilft den Schleimhäuten dabei Enzyme zur Verteidigung gegen Krankheitserreger zu bilden.

Bei bereits bestehenden Infekten sollten Saunen gemieden werden, da diese den Infekt noch verschlimmern können. Das geschwächte Immunsystem wird dadurch doppelt belastet.

Der Temperaturwechsel bei heiß-kalten Wechselduschen trainiert das vegetative Nervensystem. Dies ist wiederum ein essentieller Ausgangspunkt für viele Immunantworten. Es lohnt sich also in der Dusche tapfer zu sein und auf Kaltwasser zu wechseln!

Gesunde Darmflora

Zu Beginn des Artikels haben wir bereits dargestellt, dass der Darm großen Einfluss auf unser Immunsystem hat. Ist unsere Darmflora aufgrund falscher Ernährung geschwächt, so wirkt sich dies ebenfalls dämpfend auf unser Immunsystem aus. Der Verzehr von reichlich Obst und Gemüse ist die Grundlage für eine aktive und starke Immunabwehr.

"Science Made Simple"

Die Komplexität des Immunsystems einfach erklärt

Nach den Grundlagen steigen wir nun etwas tiefer in die Materie ein. Aber keine Angst – alle Zusammenhänge werden möglichst anschaulich, und so oft es geht auch bebildert, dargestellt.

Diese Fragen werden wir klären:

  • Wie genau funktioniert das Immunsystem überhaupt und welche Organe spielen in diesem Konstrukt die wichtigsten Rollen?
  • Was passiert, wenn das Immunsystem selbst erkrankt und plötzlich nicht mehr die volle Leistung bringen kann?
  • Welche Schritte sind nötig, um während einer Immunreaktion die Schädlinge zu bekämpfen?

Funktionalität des Immunsystems

Wie funktioniert das Immunsystem?

Ist die Immunabwehr intakt und funktioniert einwandfrei, so bemerken wir dieses komplexe Körpersystem gar nicht. Obwohl es rund um die Uhr im Arbeitseinsatz ist. Wird das Immunsystem allerdings geschwächt und kann seinen Abwehraufgaben nicht mehr in vollem Umfang nachkommen, so werden wir krank.

In seiner Funktion bedient sich die Abwehr aus zwei verschiedenen Systemen, die wir Ihnen an dieser Stelle näher erläutern werden. Diese bestehen wiederum aus unterschiedlichen Organen, Eiweißen und Zellen. Beide Systeme sind eng miteinander verbunden und ergänzen sich bei jedem Angriff auf den Organismus.

Immunsystem Funktion

Die angeborene Immunität / unspezifische Abwehr

Wie der Name schon vermuten lässt, wird uns dieses System bereits zum Leben mitgegeben. Es ist zwar bei der Geburt noch nicht vollständig ausgereift, kann aber bereits das Neugeborene vor einigen gefährlichen Angreifern schützen.

Krankheitserreger und Eindringlinge werden allgemein abgewehrt, daher auch der Name “unspezifisch”. Die primäre Aufgabe der unspezifischen Abwehr besteht darin schädliche Keime und Schadstoffe, die in den Körper gelangt sind, zu bekämpfen.

Immunabwehr Fresszelle Verteidigung

Bestandteile

Die angeborene Immunität setzt sich wie folgt zusammen:

  • Äußerliche Barrieren
  • Bestimmte weiße Blutkörperchen
  • Bestimmte Signalstoffe

Zu den äußerlichen Barrieren zählen:

  • die Haut
  • die Schleimhäute
  • die Flüssigkeit der Augen
  • der Urin
  • die Magensäure
  • der Speichel
All diese Barrieren bilden eine natürliche Schutzwand gegen Fremdstoffe und Eindringlinge.

Diese Abschirmung ist der Grund, warum die meisten Erreger es erst gar nicht an ihr Ziel schaffen und schon äußerlich abgewehrt werden.

Wussten Sie, dass die Haut bereits einen leicht sauren pH-Wert besitzt und somit bereits einige Angreifer außer Gefecht setzt? Die Magensäure tut dann ihr übriges und macht die Erreger mit ihrer starken Säure unschädlich. Verblüffend ist dabei, dass unsere Organe und Zellen sich dabei nicht mit auflösen – diese verfügen über einen geeigneten Schutz.

Unser Speichel und unsere Tränenflüssigkeit beinhalten das Enzym Lysozym. Dies ist in der Lage, die Zellwände vieler unerwünschter Mikroorganismen zu zerstören.

Auch Reflexe wie Niesen und Husten schützen uns vor Krankheitserregern.

Komponenten

Die menschliche Immunabwehr setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen, bei denen zwischen dem zellulären und dem humoralen Teil unterschieden wird.

Zelluläre Immunabwehr

Neben den äußerlichen Barrieren zählen auch bestimmte Zellen (weiße Blutkörperchen) und Signalstoffe zur unspezifischen Abwehr. Diese sind in der Blut- und Lymphbahn angesiedelt. Diese umfassen auch die Fresszellen, welche ihrem Namen gerecht werden und Gegner bildlich auffressen. Die Fresszellen werden in unserem Knochenmark gebildet und bewegen sich durch den gesamten Körper, bis sie auf einen Eindringling treffen und diesen vernichten.

Zelluläre Immunabwehr

Natürliche Killerzellen

Neben den Fresszellen sind die natürlichen Killerzellen ein weiteres Vernichtungswerkzeug, dessen sich der Körper bei Bedarf bedient.

Granulozyten

Die Granulozyten gehören zu den Leukozyten und sind für die erste Abwehr von Infektionen bedeutsam. Ihre Anzahl im Organismus lässt sich durch ein Blutbild bestimmen. Eine erhöhte Anzahl deutet auf Infektionen oder Entzündungen hin.

Bei einer verminderten Anzahl der Granulozyten (Granulozytopenie) kann die Ursache in bestimmten Medikamenten, Bluterkrankungen oder einer Überfunktion der Milz liegen.

Makrophagen

Als Makrophagen werden die bereits erwähnten Fresszellen bezeichnet, die bei der Immunabwehr eine essentielle Rolle spielen. Diese Zellart kommt im Gewebe frühzeitig mit den Krankheitserregern in Kontakt. Dort fressen sie diese buchstäblich auf und machen sie dadurch unschädlich (unspezifische Immunabwehr).

Monozyten

Monozyten sind die Vorboten der Fresszellen und stellen die größten Zellen der Leukozyten (weiße Blutkörperchen) dar. Sie verweilen allerdings nur kurze Zeit im Blutkreislauf und dringen anschließend in Gewebestrukturen ein, wo sie sich insbesondere in Makrophagen umwandeln. Monozyten sind auch in der spezifischen Immunabwehr integriert. Dies geschieht, indem Sie Teile der Eindringlinge an ihre Zelloberfläche heften und dann anderen Abwehrzellen vorführen. Dadurch kann die Bildung von Antikörpern gegen diesen Erreger angeregt werden.

Dendritische Zellen

Die Aufgabe der dendritischen Zellen in der Immunabwehr besteht darin, permanent ihre Umgebung zu überwachen. Nach dem Kontakt mit einem Erreger verlassen sie das überwachte Gewebe und wandern zum nächsten Lymphknoten weiter. Dort angekommen, kommen sie mit T-Zellen in Kontakt und lösen eine zugehörige Immunantwort gegenüber dem von ihnen präsentierten Antigen aus.

Humorale Immunabwehr

Humorale Immunabwehr

Neben der zellulären Immunabwehr, die Erreger mit Hilfe von Abwehrzellen bekämpft, gibt es auch noch die humorale Abwehr. Diese basiert auf speziellen Eiweißen.

Diese Eiweiße sind in der Lage, Erreger direkt zu bekämpfen. Zudem setzen sie weitere Immunreaktionen in Gang und verstärken diese.

Komplementsystem

Bei dem Komplementsystem handelt es sich um einen Abwehrmechanismus, der aus unterschiedlichen Komplementfaktoren (verschiedene Eiweiße) besteht. Diese stammen aus der Leber und befinden sich in unserem Blut. Ihre Aufgaben unterteilen sich wie folgt:

  • Umgehende Zerstörung von Erregern
  • Markierung von Eindringlingen, damit die Fresszellen die Erreger leichter erkennen und verspeisen können (Phagozytose)
  • Anlocken von Abwehrzellen bei einer Entzündung und Blutgefäße werden durchlässiger gemacht (deshalb ist entzündetes Gewebe immer leicht geschwollen)

Akute-Phase-Eiweiße

Bei der ersten Erreger-Abwehr schütten die Makrophagen spezielle Botenstoffe aus, die weitere Abwehrzellen anlocken. Zudem lösen sie in der Leber einen Vorgang aus, der als Akute-Phase-Reaktion bezeichnet wird. Die Leberzellen werden dadurch stimuliert, vermehrt Proteine herzustellen. Diese Eiweiße markieren ebenfalls Eindringlinge für die Fresszellen. Dadurch kann wiederum das Komplementsystem aktiviert werden.

Lysosym

Ein Lysosym ist ein Enzym, dass die Zellwände von Bakterien zerstört. Sie befinden sich überwiegend in unserem Speichel und in der Tränenflüssigkeit.

Zykotine

Zykotine sind Botenstoffe zum Austausch zwischen den weißen Blutkörperchen. Durch sie wird die Immunantwort auf Eindringlinge koordiniert.

Die erworbene Immunität / spezifische Abwehr

Zwei Zelltypen sind für die Funktion der erworbenen Immunität verantwortlich:

  • B-Lymphozyten (humorales Immunsystem)
  • T-Lymphozyten (zelluläres Immunsystem)

Die erworbene Immunabwehr kommt dann zum Einsatz, wenn die unspezifische Abwehr mit der Arbeit nicht mehr hinterherkommt.

Bei diesem System werden sogenannte Antikörper bei einem vorherigen Kontakt mit einem Erreger gebildet. Kommt es zu einem neuen Angriff, werden diese Antikörper ganz gezielt gegen den Krankheitserreger eingesetzt. Man spricht in diesem Sinne auch häufig von der “erlernten” Immunantwort, die über eine Art Gedächtnis verfügt und sich an die wiederkehrenden Eindringlinge erinnert.

Die spezifische Abwehr kann bei einem erneuten Angriff zügig reagieren, da der Erreger schon bekannt ist. Diese Kompetenz entwickelt sich allerdings erst mit fortschreitendem Erwachsenwerden.

erworbene immunabwehr

Aufgrund dieser Gegebenheit verändert sich die spezifische Abwehr stetig, da sie immer neu dazulernt und sich an die jeweiligen Erreger anpasst. Diese Abwehr liefert auch die Erklärung, warum wir uns mit einigen Infektionskrankheiten nur einmal im Leben anstecken. Nach dem ersten Infekt sind wir dann immun.

Sie gehören zu den weißen Blutkörperchen. Außerdem wird aus ihnen das sogenannte Immungedächtnis gebildet. Nach dem ersten Kontakt mit einem Erreger entwickeln sich beide Zelltypen zu Gedächtniszellen. Sie legen quasi einen “Steckbrief” über den Erreger an. Kommt der Körper zukünftig erneut mit demselben Erreger in Berührung, kann man sagen, dass sich das erworbene Immunsystem daran “erinnert”. Dank dieser Funktion kann schneller auf den Erreger reagiert und die Immunantwort in Gang gesetzt werden.

Auf diesem Prinzip bauen auch Impfungen auf. Der jeweilige Impfstoff stellt dabei den Erstkontakt mit dem Erreger dar, damit der Körper die notwendigen spezifischen Antikörper

Komponenten

Antigene

Als Antigen bezeichnet man das Protein eines Krankheitserregers, welches die Immunantwort auslöst. Bei der Abwehr werden sie entweder an Antikörper oder Rezeptoren von Lymphozyten geheftet und anschließend ausgeräumt.

Antikörper

Die Antikörper (auch Immunglobuline genannt) dienen zur Verständigung zwischen den Abwehrzellen und zur Bekämpfung der Krankheitserreger. Sie werden aus Plasmazellen gebildet, die aus B-Lymphozyten hervorgehen.

Organe des Immunsystems

Primäre lymphatische Organe

Organe des Immunsystem

Unsere beteiligten Organe werden in primäre und sekundäre lymphatische Organe eingeteilt. In ihnen werden die Immunzellen gebildet, entwickelt und differenziert.

Bei uns Menschen geschieht der größte Teil der Entwicklung von Lymphozyten in spezialisiertem Gewebe, den primären lymphatischen Organen. In Ihnen wird eine große Anzahl von immunkompetenten Lymphozyten hergestellt, die das sekundäre lymphatische Gewebe besiedelt. Man unterscheidet zwei Arten von immunkompetenten Zellen:

  • T-Lymphozyten, welche für die zelluläre Immunantwort zuständig sind und im Thymus heranreifen (im Thymus werden die aus dem Knochenmark kommenden Pro-T-Lymphozyten in T-Lymphozyten umgewandelt. Sie durchlaufen zunächst eine Selektion und dann die Prägung, die sie auf ihre wichtige Aufgabe im Immunsystem vorbereitet).
  • B-Lymphozyten, die für die humorale Immunreaktion verantwortlich sind und in der Leber sowie im Knochenmark heranreifen.

Zu den primären lymphatischen Organen gehören: Thymus und Knochenmark.

Beide haben ein spezielles Gewebe, in dem die Ausbildung und Reifung der B- und T-Lymphozyten abläuft.

Kurz vor der Geburt einer Frau zählt auch die Leber zu den primären lymphatischen Organen.

Sekundäre lymphatische Organe

In unseren sekundären lymphatischen Organen siedeln sich die reifen Lymphozyten an, nachdem sie unser primäres lymphatische Gewebe (Knochenmark, Thymus) verlassen haben. Nach einer Infektion mit einem Antigen kommt es in unseren sekundären lymphatischen Organen zu einer spezifischen Immunantwort. Zu unseren sekundären lymphatischen Organen gehören:
  • die Lymphknoten
  • die Milz
  • die Mandeln
  • die mukosaassoziierten Lymphfollikel

Das lymphatische System

Es besteht nicht aus einem einzelnen Organ, sondern seine Funktion und Zellen sind über unseren ganzen Körper verteilt. Das gesamte System dient der Immunabwehr.

Damit zählt unser Lymphsystem zum Immunsystem.
Unsere Organe sind entweder über den Blutkreislauf, oder die Lymphgefäße miteinander verbunden und reagieren auf fremde Bakterien oder Viren. Auch körpereigene, aber veränderte bösartige Zellen, werden aus unserem Organismus entfernt.

So ist unser Immunsystem aufgebaut

organe koerper lymphatisches-system
  1. Haut und Schleimhäute  bilden die allererste Barriere gegen alle Krankenreiterreger, die von außen eindringen können. Sie wirken wie eine Schutzmauer für unseren Körper.
  2. Gaumen- und Rachenmandeln – ein bestimmtes Enzym im Mundspeichel, Atemwegen und Tränenflüssigkeit zerstört die Zellwände von Bakterien rechtzeitig. Unsere Mandeln können durch ihre Lage im Rachen Bakterien aufhalten. Besonders die, die durch Mund oder Nase eindringen. Sie enthalten viele weiße Blutkörperchen, die dafür sorgen, dass Krankheitserreger abgetötet werden.
  3. Lymphatisches Gewebe ist in den Schleimhäuten unseres Darms angesiedelt. Auch hier werden Krankheitserreger abgewehrt. Die Peyer-Plaques (oder Peyer-Platten / Peyer-Drüsen genannt), befinden sich in der Dünndarmschleimhaut, bis hin zum Blinddarm (Wurmfortsatz). Sie bestehen aus einer Ansammlung mikroskopisch kleiner Kolonien von B-Lymphozyten, sogenannter Lymphfollikel. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Infektionsabwehr im Darm und leiten immunologische Informationen weiter.
  1. Der Thymus liegt oberhalb unseres Herzens. In unserer Kindheit ist er sehr aktiv, nach der Pubertät bildet er sich schrittweise zurück.
  2. Die Milz liegt im linken Oberbauch und hat einige Aufgaben: Sie baut rote Blutkörperchen (Erythrozyten) ab. Sie speichert und baut Blutplättchen (Thrombozyten) ab. Diese sind unter anderem für die Gerinnung des Blutes zuständig.
  3. Lymphatisches Gewerbe ist in den Schleimhäuten unseres Darms angesiedelt. Auch hier werden Krankheitserreger abgewehrt.
  4. Das Knochenmark übernimmt die Funktion zur Bildung, Abbau und Speicherung des Blutes.

Kann das Immunsystem erkranken?

Immunologische Erkrankungen

Autoimmunerkrankungen betreffen viele Menschen und gehören zu den häufigsten chronischen Erkrankungen in Deutschland. Ärzte registrieren seit einigen Jahren einen zunehmenden Anstieg der Betroffenen. Dies ist hauptsächlich damit zu begründen, dass die Untersuchungsmethoden und damit die Möglichkeiten zur Diagnose, immer besser und genauer werden. Leider kann unser Immunsystem, wie alle anderen Organsysteme auch, erkranken. Zum Beispiel kann es Abwehrreaktionen gegen Substanzen zeigen, die es eigentlich ignorieren sollte. Das wird dann als Allergie und Autoimmunerkrankung bezeichnet.
Immunsystem Erkrankung

Einmal umgekehrt passiert dieser Vorgang bei den Immundefekten. Dort zeigt unser Immunsystem keine Abwehrreaktion, obwohl es dies eigentlich tun sollte.

Angeborene Immundefekte sind seltener und machen sich meistens im Kindesalter bemerkbar.

Im Erwachsenenalter bedeutsam sind behandlungsbedingte Immun[abwehr]schwächen, etwa eine HIV-Infektion mit dem Vollbild Aids, bei der die Viren vor allem die Abwehrzellen befallen.
Autoimmunreaktionen können sich dabei auch gegen den eigenen Körper richten und die Organe angreifen.

Systemische Autoimmunerkrankungen betreffen manchmal nicht nur ein einzelnes Organ, sondern mehrere gleichzeitig.

Immunologische Erkrankungen - Beispiele

Autoimmunkrankheit der Schilddrüse  Richtet sich das fehlgeleitete Immunsystem gegen unsere Schilddrüse, führt das zu einer Entzündung (Thyroiditis) und – je nach Art der Autoimmunkrankheit – zu einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse. Die zwei Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse Morbus Basedow und Hashimoto-Thyroidits sind am häufigsten verbreitet. Autoimmunkrankheit der Haut Die Haut ist besonders häufig von Autoimmunität betroffen und wird durch viele Autoimmunerkrankungen geschädigt. Beispiele dafür sind Psoriasis, Lupus erythematodes, Dermatomyositis, Sarkoidose oder Lichen sclerosus. Autoimmunkrankheit der Leber Auch unsere Leber kann Ziel des eigenen Immunsystems sein. Bei der Autoimmunhepatitis greifen Abwehrzellen und Autoantikörper die Leberzellen an und verursachen so eine Entzündung der Leber

Autoimmunkrankheit der Niere

Einige Formen der Nierenentzündung sind autoimmun-vermittelt und auch die Nebenniere kann durch eine Autoimmunreaktion beeinträchtigt sein. So wird etwa Morbus Addison, eine Form der Nebennieren-Unterfunktion, häufig durch die eigenen Abwehrkräfte ausgelöst.

Nach den genauen Ursachen für die Entstehung einer  Autoimmunkrankheit wird noch geforscht. Allerdings sind sich Mediziner sicher, dass sowohl genetische Einflüsse als auch Umweltbedingungen hierbei von Bedeutung sind. So tauchen Autoimmunerkrankungen familiär öfter auf. Zwischen bestimmten Kulturkreisen gibt es auch Unterschiede in der Häufigkeit.

Ebenso haben einige Umweltfaktoren Einfluss auf die Entstehung und Ausprägung von Autoimmunerkrankungen z.B. Infektionen, Stress, Schwangerschaft oder auch bestimmte Medikamente.

Allergien

Bei einer Allergie reagiert unser Immunsystem „über“. Es reagiert auf eigentlich harmlose Reize. Zum Beispiel auf Pollen, Tierhaare oder bestimme Nahrungsmittel, die allergieauslösende Stoffe, sogenannte Allergene, enthalten. Die Folge daraus: unser Körper setzt eine aufwändige Abwehrreaktion in Gang, um diese vermeintlichen „Feinde“ außer Gefecht zu setzen. Anders gesagt:

Es feuert mit Kanonen auf Spatzen

Zudem reagiert unser Körper dort, wo er mit den Allergenen in Kontakt kommt – an der Haut, in den oberen Atemwegen, in der Lunge und im Darm, mit Entzündungen. Zwei Faktoren sind maßgeblich für die Entstehung allergischer Erkrankungen verantwortlich: Umweltfaktoren und die individuelle genetische Veranlagung.

mechanismus allergie

Allergien sind Überempfindlichkeitsreaktionen des Immunsystems gegen eines oder mehrere bestimmte Antigene

Allergientypen

Typ-I-Reaktionen sind die häufigsten allergischen Reaktionen. Hierbei binden körpereigene Antikörper an eingedrungene Allergene, was anschließend zur Ausschüttung von Botenstoffen wie Histamin führt.  Die typischen allergischen Symptome wie Bindehautentzündung (Konjunktivitis), Heuschnupfen (allergische Rhinitis) und allergisches Asthma werden durch diese Botenstoffe ausgelöst .

Typ-I-Reaktionen werden auch oft als Soforttyp-Reaktionen bezeichnet, da sie sofort nach dem Kontakt mit dem Allergen in Erscheinung treten.

Typische Allergien einer Typ-I-Reaktionen sind einige Nahrungsmittel-, Pollen-, Hausstaubmilben-, Tierhaar-, und Insektengiftallergien.

Allergische Reaktion
Allergische Reaktion Typ 2

Typ-II-Reaktionen treten in Erscheinung  wenn ein sogenannter Antigen-Antikörper-Komplex durch die Bindung von Allergenen auf Geweben oder Zellen oder Geweben entsteht.

Dadurch werden Immunzellen aktiviert, die sogenannten zytotoxische T-Zellen. Diese greifen den Komplex an, verursachen dabei jedoch auch Zell- und Gewebeschäden.

Typische Typ-II-Reaktionen sind u.a. die Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen und Blutgruppenunverträglichkeit.

Bei Typ-III-Reaktionen werden Antigen-Antikörper-Komplexe, die im Blut zirkulieren, in Gefäßen oder Geweben angelagert und führen dort durch die Aktivierung bestimmter Immunzellen zu akuten Entzündungen. Ein Beispiel für eine Typ-III-Reaktion ist eine durch Schimmelpilzsporen ausgelöste Erkrankung (die Lungenaspergillose).
Allergische Reaktion Typ 3
Allergische Reaktion Typ 4

Typ-IV-Reaktionen werden durch  T-Zellen in Gang gesetzt, die durch einen ersten Kontakt mit einem Allergen zunächst sensibilisiert werden. Durch wiederholten Kontakt werden sie dann aktiviert. Dann zerstören sie das Gewebe direkt oder sie bewirken eine Freisetzung von Botenstoffen, die dann Vorgänge auslösen, um das Gewebe zu beschädigen.

Man bezeichnet diesen Reaktionstypen auch als „Spättyp“, da die Symptome erst nach ein bis zwei Tagen nach dem Kontakt mit dem Allergen auftreten.

Typische Typ-IV-Reaktionen sind Kontaktallergien, die zum Beispiel durch Konservierungsstoffe oder  Nickel ausgelöst werden sowie diverse Formen der Überempfindlichkeit gegenüber Medikamenten.

Auslöser und Ablauf einer Immunreaktion

Wodurch wird eine Immunreaktion ausgelöst?

Immunsystem Immunantwort

Wenn Fremdstoffe oder Krankheitserreger in unseren Organismus gelangen, setzen diese den Ablauf einer Immunreaktion im Körper in Gang.

Die Immunreaktion beginnt bei den Abwehrzellen des unspezifischen Immunsystems, den Makrophagen: Diese Zellen erkennen die Eindringlinge, nehmen sie auf und transportieren sie in das Lymphgewebe des Immunsystems. Dort präsentieren die Makrophagen die artfremden Eiweiße (Antigene) den Immunzellen des spezifischen Immunsystems – den T-Lymphozyten.

Dadurch wird der Ablauf einer spezifischen Immunreaktionen ausgelöst. Die B-Lymphozyten reagieren mit der humoralen Immunantwort, d.h. sie bilden Antikörper gegen die Antigene.

Die Antikörper bilden mit dem jeweiligen Antigen einen Antigen-Antikörper-Komplex. Bei diesem Kontakt mit dem Antikörper verlieren viele Antigene bereits ihre gesundheitsschädigende Wirkung – sie sind dann entwaffnet.

Die Fresszellen des unspezifischen Immunsystems (Phagozyten) nehmen im Anschluss die Antigen-Antikörper-Komplexe auf und filtern sie aus dem Blut.

Antigene

Ein Antigen ist ein Stoff, den unser Immunsystem als „fremd“ erkennt, infolge dessen wird er bekämpft. Dies passiert auch insbesondere durch die Bildung von spezifischen Antikörpern sowie von spezialisierten Zellen zur Bekämpfung (T-Lymphozyten). Einige von diesen Zellen werden zu Gedächtniszellen und können bei einem erneuten Antigenkontakt schneller reagieren.

Das ist auch das Prinzip von Impfungen. Auch einfache Dinge, wie Blütenpollen, können als Antigene fungieren.
ablauf immunantwort

Entzündungsreaktion

Eine Entzündung ist einfach gesagt eine Abwehrreaktion des Organismus auf einen Reiz. Die Abwehrreaktion zielt darauf ab, den auslösenden Reiz mitsamt seinen Folgen zu bereinigen.

Dennoch ist das ein komplexer Vorgang, an dem viele Zellen des Immunsystems beteiligt sind. Kommt es zu einer Fehlsteuerung in der Abfolge, kann dies zu einer chronischen Entzündungen oder Allergien führen, die unserem Körper enormen Schaden zufügen können.

Neben Infektionen, kann auch eine Verletzung des Gewebes ein Auslöser für eine Entzündungsreaktion sein.

Eine allgemeine Entzündungsreaktion betrifft den gesamten Organismus. Dabei kommt es zu:

  • vermehrter Bildung von Granulozyten
  • vermehrter Bildung bestimmter Plasmaproteine
  • gesteigertem Stoffwechsel sichtbar durch Fieber
  • Auslösung einer Immunreaktio
  • Beschwerden, wie allgemeines Krankheitsgefühl oder Abgeschlagenheit.

Empfohlene Produkte für das Immunsystem

Nur die wenigsten von uns schaffen es, die von unseren Körpern benötigten Vitamine und Mineralien in Form von Nahrungsmitteln aufzunehmen. Mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln können wir eine ausreichende Nährstoffzufuhr erreichen.

Warum das so ist?

  • Viele Lebensmittel, die wir im Supermarkt kaufen können, haben schlichtweg weniger Nährstoffe als in der Vergangenheit
  • Böden, auf denen Obst und Gemüse wachsen, sind durch die über Jahrzehnte anhaltende, immer massiver werdende Belastung ausgelaugt
  • Durch unsere moderne Lebensweise (viel drinnen hocken, wenig Bewegung und Sonne) verbreiten sich Vitamin- und Mineralienmängel in der Bevölkerung immer rasanter

Mit Nahrungsergänzungsmitteln können Sie gezielt gegen jede Art von Defizite vorgehen – sei es nun akut oder prophylaktisch.

Wir stellen Ihnen folgend die wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel zur Stärkung Ihres Immunsystems vor.

Vitamin C

Jetzt mit neuer verbesserter Rezeptur und noch mehr Inhalt! Vitamin C unterstützt das Immunsystem und die Kollagenbildung. Schützt außerdem die Zellen vor oxidativem Stress und erhöht die Eisenaufnahme.

  • Hochdosierte Vitamine: Natürliches Vitamin C aus Bio Acerola mit 170 mg pro Tagesdosis
  • Hohe Bioverfügbarkeit und reich an Bioflavonoiden
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  • Hergestellt in Deutschland, ohne Rohstoffe aus China
  • Laborgeprüfte Qualität
  • 365-Tage-Zufriedenheits-Garantie

Vitamin D3 and K2

Wichtig für ein starkes Immunsystem und gesunde Knochen und Zähne. 82-91 % der Deutschen haben, laut der Nationalen Verzehrstudie II, einen Vitamin D-Mangel.

  • Hochdosierte Vitamine: Je Tropfen täglich 25 µg D3 (1.000 IE) und 20 µg K2
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Vitamin B Komplex

Wichtig für das Immunsystem, die Verringerung von Müdigkeit sowie Haut und Haare. Rundum natürlich versorgt mit allen 8 B-Vitaminen aus Quinoakeimlingen (B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9, B12).

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Premium Zink

Das Mineral unterstützt ein starkes Immunsystem und gesunde Knochen. Zink schützt zudem vor oxidativem Stress und ist wichtig für Haut, Haare und Nägel.

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Fazit

Nun haben Sie in unserer Reihe zum Thema Immunsystem viel neues Wissen erworben. Sie haben die Funktionsweise unserer Immunabwehr in Form der zwei Verteidigungssysteme kennen gelernt. Zudem sind Sie jetzt mit dem Aufbau des Systems und der beteiligten Organe vertraut. Gelernt haben Sie ebenfalls welche Anzeichen auf ein schwaches Immunsystem hindeuten und wie Sie Ihr Immunsystem aktiv stärken können. Teilen Sie Ihre neuen Erkenntnisse gerne mit Familie und Freunden!

Quellen

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https://flexikon.doccheck.com/de/Immunsystem

https://www.netdoktor.de/anatomie/immunsystem/

https://www.onmeda.de/naehrstoffe/eiweiss.html

https://www.onmeda.de/laborwerte/blutbestandteile.html

https://www.erkaeltungs-ratgeber.de/erkaeltung/verlauf

https://www.allergieinformationsdienst.de/immunsystem-allergie/stoerungen-des-immunsystems.html

https://www.helios-gesundheit.de/magazin/corona/news/immunsystem-staerken/

https://www.contramutan.de/ratgeber/schwaches-immunsystem.html

https://www.cancer.org/healthy/stay-away-from-tobacco/benefits-of-quitting-smoking-over-time.html

https://www.minimed.at/medizinische-themen/lunge/rauchen-harmlose-krankheiten-toedlich/

https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/stress-bewaeltigen/stress-immunsystem-2006916

https://www.geo.de/wissen/gesundheit/22995-rtkl-immunsystem-warum-unsere-abwehrkraefte-im-alter-schwinden

https://www.br.de/wissen/immunsystem-ernaehrung-entzuendungen-inflammasome-100.html

https://www.we-go-wild.com/13-gesundheitliche-folgen-von-bewegungsmangel/

https://www.hkk.de/themen/schlafen/schlafmangel-schadet-koerperabwehr

https://www.gesundu.de/gesundheitsmagazin/detail/allergien-co-wie-sich-das-raumklima-auf-die-gesundheit-auswirkt

https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/wenn-das-immunsystem-zum-feind-wird-chronisch-entzundliche-erkrankungen-2143.php

https://www.apotheken-umschau.de/Immunsuppression

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https://gesundheitscheck.de/antioxidantien-schuetzen-das-immunsystem

https://www.netdoktor.at/gesundheit/sport-immunsystem-6857789

https://www.in-form.de/wissen/immunsystem-staerken-die-besten-tipps/

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.immunsystem-staerken-20-tipps-fuer-starke-abwehrkraefte-mhsd.b05e6bd0-6e5f-4138-ab5f-85ca2df1045b.html

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